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HARMS & WENDE

Leistungsverhalten von Schweißtransformatoren

Eine wichtige Komponente beim Widerstandsschweißen stellt der Schweißtransformator dar. In Folge 8 wurde dieser prinzipiell beschrieben. Ganz entscheidend beim Widerstandsschweißen […]

Leistungsverhalten von Schweißtransformatoren

Eine wichtige Komponente beim Widerstandsschweißen stellt der Schweißtransformator dar. In Folge 8 wurde dieser prinzipiell beschrieben. Ganz entscheidend beim Widerstandsschweißen ist dabei das Leistungsverhalten. Schweißtransformatoren werden in der Nähe des Kurzschlusses mit einer relativ geringen Einschaltdauer betrieben. Die Nennleistung wird dabei nach ISO (DIN) für 50 % ED (Einschaltdauer) bei einer Integrationszeit von einer Minute bestimmt. Entscheidend hierfür ist die thermische Kapazität des Trafos. Ein Schweißtransformator ist dadurch so aufgebaut, dass bei kurzer Einschaltdauer eine sehr große Leistung abgegeben werden kann, ohne dass er dabei thermisch überlastet wird.

Die Leistung bei der geforderten Einschaltdauer kann aus der Nennleistung berechnet werden. Beispielsweise kann ein Schweißtransformator mit einer Nennleistung von 100 kVA bei einer Einschaltdauer von 10 % 224 kVA abgeben. Die Berechnung kann bei Ihrem Schweißtechnik-Partner erfragt werden oder Sie finden die Formel in den entsprechenden DVS Merkblättern oder auch im Buch „Widerstandspressschweißen“ von Manfred Krause, DVS Band 25.

Die Transformatorhersteller geben in der Regel auch die entsprechenden Leistungsdiagramme in den Unterlagen an. Die Schweißmaschinen werden wiederum mit einer definierten Kurzschlussleistung angegeben. Aufgrund der Sekundärimpedanz der Maschine ist diese immer kleiner als die Kurzschlussleistung des Schweißtransformators. Diese Leistungsangaben, die für die Schweißanwendung von Bedeutung sind, finden Sie in den Leistungsangaben der entsprechenden Maschinen.

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