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HARMS & WENDE

Nebenschluss – Fehler beim Widerstandsschweißen

Ein häufig auftretendes Problem ist das Auftreten von Nebenschluss beim Widerstandsschweißen. Nebenschluss bedeutet, dass ein Teil des Stromes nicht durch […]

Nebenschluss – Fehler beim Widerstandsschweißen

Ein häufig auftretendes Problem ist das Auftreten von Nebenschluss beim Widerstandsschweißen. Nebenschluss bedeutet, dass ein Teil des Stromes nicht durch die zu schweißende Linse, sondern auf verschiedensten Wegen an ihr vorbeifließt.

In einigen Fällen kann der Nebenschluss vernachlässigbar klein sein, in anderen Fällen jedoch die Festigkeit der Schweißung empfindlich beeinträchtigen.

Einige Ursachen für den Nebenschluss sind:

  • Abstand zwischen den Schweißpunkten zu klein bezogen auf Material und Dicke
  • Intensive Berührung der zu verschweißenden Teile nahe der Schweißung
  • Kontakt der Werkstücke mit stromführenden Teilen (Elektroden/-halter/-arme)
  • Indirekte Schweißung, besonders bei Nichtbeachtung der Lage der Blechdicken
  • Kontakt der Werkstücke mit elektrisch leitenden Führungen oder Einlegehilfen

Die Höhe des Nebenschlussstromanteils ist u.a. abhängig von Punktabstand, Blechdicke(n), Leitfähigkeit des Materials und Oberflächenbeschichtungen.

In der Praxis wird Nebenschluss bei automatisierten Anlagen durch die Anwahl eines anderen Programms mit entsprechend größeren Schweißstrom ausgeglichen. Bei Handanlagen ist das natürlich so nicht möglich. Aber unter anderem dafür hat Harms & Wende das IQR Schweißsystem entwickelt, welches durch die Spannungsmessung Nebenschlüsse erkennt und ausregelt.

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