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HARMS & WENDE

Schweißeignung von Stahlwerkstoffen

Grundsätzlich gilt, dass Werkstoffe mit niedriger Schmelztemperatur und geringerer Strom- und Wärmeleitfähigkeit besser schweißgeeignet sind als solche mit hoher Schmelztemperatur […]

Schweißeignung von Stahlwerkstoffen

Grundsätzlich gilt, dass Werkstoffe mit niedriger Schmelztemperatur und geringerer Strom- und Wärmeleitfähigkeit besser schweißgeeignet sind als solche mit hoher Schmelztemperatur und großer Strom- und Wärmeleitfähigkeit. Stahlwerkstoffe gelten aufgrund dieser Eigenschaften als gut schweißgeeignet, was die Praxis auch eindeutig belegt. Trotzdem sind die chemische Zusammensetzung und die metallurgischen Eigenschaften der jeweiligen Legierungen zu beachten.

Unlegierte und legierte Stähle mit einem Legierungsgehalt von größer 5% sind zum Widerstandspunktschweißen dann geeignet, wenn ohne besondere Maßnahmen weder eine zu große Härte noch Härterisse auftreten. Im DVS Merkblatt 2902 Teil 2 ist die Punktschweißeignung der verschieden Stähle gemäß ISO Einteilung aufgeführt und kann zur Information benutzt werden.

Einige Legierungen sind aufgrund der Zusammensetzung als bedingt geeignet eingeordnet. Zu beachten ist auch, dass beispielsweise nichtrostende Chrom-Nickel-Stähle (Edelstahl) einen höheren elektrischen Widerstand sowie eine geringere Wärmeleitfähigkeit besitzen. Sie verlangen beim Schweißen dadurch einen geringeren Schweißstrom und größerer Elektrodenkräfte.

eitere Informationen erhalten Sie in den DVS Merkblättern DVS 2902. Ebenso Hinweise zu den Einstellwerten.

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